Ein Atlas über Kunststoff, Masterarbeit (Juni 2015)
Er ist uneingeschränkt formbar, vielseitig einsetzbar, leicht verfügbar und unschlagbar günstig. Bei den zahlreichen Vorteilen von Kunststoff blenden wir seine negativen Aspekte gerne in unserem Alltag aus. Dabei finden wir die Spuren unseres Zivilisationsmülls an den abgelegensten Orten der Welt, in unserer Nahrung und sogar in unserem Blut. Mein Atlas „Anatomie eines Unsterblichen“ greift neben den Risiken und Gefahren auch die Faszination für dieses Material auf. Neben Infografiken, Karten und begleitenden Texten schaffen visuelle Materialexperimente ein neues Bewusstsein für die Komplexität von Kunststoff. Ein interaktiver Aufgabenteil regt darüber hinaus zur spielerischen Auseinandersetzung mit Abhängigkeiten und Größenverhältnissen an. Ein Teil der Grafiken und Bildexperimente sind in Zusammenarbeit mit Sibylle Frutiger und Julia Schäfer entstanden.
Betreuung in Design und Forschung: Björn Franke, Cybu Richli (Zürcher Hochschule der Künste)
Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Christian Laforsch, Hannes Imhof (Universität Bayreuth, Lehrstuhl Tierökologie)
Warum sterben Bienen wie die Fiegen?
Bachelorarbeit zum Thema Bienensterben, Hochschule Augsburg (Juli 2013)
Ein Drittel der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, verdanken wir der Bestäubung durch Bienen. Seit einigen Jahren kommt es jedoch vielerorts auf der Welt zu starken Rückgängen der Bienenpopulationen. Die Bienen sterben und niemand weiß genau warum. Dabei bedeutet das Verschwinden der Bienen für uns Menschen weitaus mehr als lediglich den Verzicht auf Honig.
Nach dem Kinoerfolg des Dokumentarfilms More than Honey von Markus Imhoof sowie politischen Gesetzgebungen, wie beispielsweise dem EU-weiten Verbot des Insektizids Neonicotinoid in der Landwirtschaft im Frühjahr 2013, ist das Thema Bienensterben in unserer Gesellschaft angekommen. Dennoch ist es den meisten unter uns nicht bewusst, wie brisant die Angelegenheit in Wirklichkeit ist und was die Ursachen für das Verschwinden der Honigbienen sind.
Für meine Bachelorarbeit in der Fachklasse Informationsdesign habe ich mich eingehend mit dem Thema beschäftigt und sowohl theoretische als auch praktische Recherche in Form eines Imkerkurses betrieben. Dabei heraus gekommen ist ein Magazin, welches das Thema Bienensterben auf 50 Seiten sowohl textlich als auch infografisch anschaulich beleuchtet und so einen umfassenden Überblick schafft.
Die Arbeit wurde von Design Made in Germany für den Designpreis für Design aus Deutschland nominiert.
Dank vieler Anfragen wurden das Magazin mittlerweile in der 3. Auflage gedruckt und kann hier bezogen werden.
Betreuung: Prof. Michael Stoll (HS Augsburg)
Fiktion und Objekt
Plakat, Einladung, Template (Oktober 2014)
Für ein Designprojekt der Vertiefung Trends des Masters of Arts in Design an Zürcher Hochschule der Künste gestaltete ich das Ausstellungsplakat, die Einladungskarte sowie die Templates für die Ausstellungsdisplays. Die Installation "Fossilien der Zukunft" wurde von Oktober bis November 2014 vor dem Gasthaus zum Bären in Zürich ausgestellt.
Bioeis und Biopizza
Flyergestaltung für eine Bioeisdiele (Dezember 2012)
Die Münchner Bioeisdiele Bartu verkauft seit sechs Jahren Eis und Pizza aus eigenen Herstellung. Der Flyer erhält durch die Papierillustrationen ein unverkennbares Erscheinungsbild.
Tellerdesign – Illustrationen für Hunter und Wildwechsel (Juni 2013)
Bei Lieblingsteller gestalten Künstler und Designer Qualitätsporzellan – made in Germany. Die von mir entwickelten Motive der Serie Hunter sowie Wildwechsel wurden per Siebdruck auf Teller der Porzellan-Firma Kahla gedruckt und stehen sowohl bei Kustermann am Viktualienmarkt in München sowie im Onlineshop zum Verkauf.
Bei den luftigen Illustrationen der Serie Hunter ließ ich mich durch die berühmten linearen Tierzeichnungen von Picasso inspirieren. Die Motive finden sich außerdem auf den dazu gehörigen Tassen und Schüsseln wider. Die Tierporträts der Serie Wildwechsel basieren auf einer Mischung aus Strichzeichnungen und Aquarellen.
Infografik über die Herstellung und die Funktionsweisen von Carbon (Juli 2012)
Die infografische Arbeit, die für die Wochenzeitung Die Zeit gestaltet wurde (noch nicht veröffentlicht), beschäftigt sich mit der Herstellung, den Materialeigenschaften und den Funktionen des kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffs Carbon. Dieser besteht aus Kohlenstofffasern, die durch ein Harz, der sogenannten Matrix, gestützt werden. Carbon findet unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie und in der Medizin Anwendung.
Die Arbeit entstand im fünfköpfigen Team zusammen mit David Gärtner, Dalila Keller, Ludwig Rist und Tobias Schrank. Für die Recherche stand uns die MT Aerospace AG in Augsburg zur Seite. MT Aerospace ist der Technologieführer für den Leichtbau aus Metall- und Verbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt. Die Arbeit wurde sowohl mit dem European Newspaper Award als auch mit dem MSUSND-Award ausgezeichnet.
Design einer Kühltasche, für Sir Prise & Lady Buy, (Februar 2014)
Infografik über die soziale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern, für Arch+ "Out of Balance", (Januar 2013)
Trotz der Fortschrittlichkeit und stetigen Entwicklung in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Forschung und Bildung der EU-Staaten, gibt es eine relevante Disparität, der nur selten öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt wird: das soziale Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern.
Aufgrund des großen Themenumfanges werden in dieser Arbeit fünf Aspekte genauer beleuchtet, die u.a. in Rücksprache mit der Soziologin und Lehrstuhlinhaberin für Soziologie und Gender Studies, Frau Prof. Dr. Villa (LMU München), für wichtig erachtet wurden: Das Gender Gap im Allgemeinen, das Gender Pay Gap, die Ungleichheit im Bereich der Besetzung von Führungspositionen, die Erwerbstätigkeit und die Nutzung des Zeitbudgets. Dabei wurde Deutschland als Parameter gewählt und je nach Bedarf mit einem oder mehreren EU-Ländern, die sich konträr gegenüberstehen, verglichen.
Die Visualisierung der Grafiken fand unter Berücksichtigung der Gestaltungsmethoden von Otto Neurath statt. Dies spiegelt sich in der Klarheit der Grafiken und der Strukturiertheit des komplexen Themenaufbaus wider.
Ebenso wurde die Isotype-Methode aufgegriffen, die besonders bei Gegenüberstellungen von prozentualen Anteilen von Geschlechtsverhältnissen dienlich war. Darüber hinaus liegt in unserer Arbeit ein weiterer Fokus auf der Herausarbeitung der Hintergründe und Ursachen, die zu Ungleichheiten in verschiedenen Bereichen führen.
Um der angesprochenen Ungleichheit nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell Neutralität zu gewähren, wurden Personenicons entwickelt, die das jeweilige Geschlecht so sachlich wie möglich darstellen. Daher wurden anstelle der typisierten Zeichen für Frau (schmale Taille und Rockansatz) und Mann die Chromosomenzeichen XX (weiblich) und XY (männlich) verwendet und gut sichtbar in den Körper integriert. So ist die äußere Form ausgeglichen und differenziert sich erst im Detail.
Die Infografiken sind in einen fiktiven Magazinartikel integriert. Der Fließtext des Artikels ist daher ein Platzhaltertext. Die Arbeit entstand zusammen mit Elina Rehbein als Semesterprojekt an der Hochschule Augsburg.
Anwaltskanzlei Schaar
Corporate Design – Logo, Geschäftspapier und Visitenkarte (Juni 2013)